Songs To Remember



An dieser Stelle nun, über die Zeit, ein paar Songs an die ich mich schon mal gerne erinnere.  Lieder, die mich mal inspiriert haben und heute vielleicht auch immer noch bei manch anderem Gefallen finden können. Dazu ein paar kleine Erläuterungen, die helfen sollen sich in dem Song zurechtzufinden. Log geht es  "Uncle Johns Band" in einer tollen Version des Grateful Dead Bassisten Phil Lesh. Die Lyrics finden sich im Net !

In diesem Sinne noch ein Zitat von Robert Hunter (Grateful Dead): 


I wrote a song. It means something to me. I hope it means something to you. It's yours now. I'm grateful for the inspiration. May you be inspired as well]



Grateful Dead - Uncle Johns Band

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PHIL LESH & THE TERRAPIN FAMILY BAND - "Uncle John's Band"

Uncle John's Band - The Grateful Dead
Musik: Jerry Garcia. Text: Robert Hunter

„Uncle John's Band" ist ein gradezu ikonischer Song der Grateful Dead aus ihrem 1970 veröffentlichten Album "American Beauty". Es ist in gewisser Weise eine Einladung zu einer Reise und eine Reflexion über das Leben, über Gemeinschaft und Vergänglichkeit. Der Titel selbst verweist auf den Spitznamen des Managers (Uncle John) der Band, Der Song symbolisiert die Band als solches und deren enge Beziehung zu ihren Anhängern, den sogenannten „Deadheads“, die oft mit der Band gemeinsam auf Reise gingen.

Diese Reise, die im Song thematisiert wird, startet mit der Einsicht, dass die ersten Tage oft die schwierigsten sind („first days are the hardest days“). Die Band ermutigt ihre Hörer dazu, sich auf ihrem gemeinsamen Weg keine Sorgen zu machen, denn selbst in den vermeintlich einfachen Zeiten können Gefahren lauern.

Die zentrale Botschaft ist eine Einladung zur Gemeinschaft der „Dead Heads“ (Fan-Community). Du hast die Wahl [buckdancers choice], mein Freund, heißt es dort, verbarrikadier dich nicht hinter wehrhaften Mauern [walls of cannonballs]], die Musik spielt im Einklang mit den Gezeiten [playing to the tide - im Einklang mit der Natur]. „Was ich nur wissen möchte, dass du freundlich bist?“ Der Song stellt die Frage nach der Verbundenheit und Freundlichkeit, die innerhalb dieser Gemeinschaft (und im Leben) wichtig sind. Die Einladung, mitzukommen oder allein zu gehen, spiegelt die Freiheit wider, die jeder Hörer hat, während er Teil dieser musikalischen Reise wird. Man wird dazu aufgefordert sich inspirieren zu lassen, das Feuer aus dem Eis zu schöpfen. Jerry Garcia, Sänger und Gitarrist der Grateful Dead, verkörpert dabei so eine Art Vaterfigur für die Dead Heads und so heißt es dort:

 „He's come to take his children home“ - Er ist gekommen um seine Kinder heim zu holen.

 

Ein weiteres zentrales Element des Songs ist die Reflexion über die Vergänglichkeit. Der Text spricht von der Zeit und dem ständigen Fluss des Lebens: „Wo geht die Zeit hin?“ Der Bezug zur Morgensonne und zum Wind symbolisiert das Kommen und Gehen, den zyklischen Ablauf der Natur und des Lebens und die Wichtigkeit, die gegenwärtigen Momente zu schätzen. Da ist keine Zeit für Haß [no time to hate] und kaum Zeit noch länger zu warten [barely time to wait].

Die Konzerthallen, in denen die Grateful Dead auftraten, werden als Orte beschrieben, die musikalische Schätze bergen – eine „Silbermine“ voller musikalischer Erfahrungen. Das Publikum kann per Zuruf Songs wünschen, da stellt sich auch schon mal das Problem: „How does the song go - Wie ging eigentlich noch mal das Lied ;-) ?

"Uncle John's Band" vereint eindrucksvoll all diese Themen. Es ist ein Aufruf zur Gemeinschaft, aber auch den eigenen Weg zu gehen – alles in einer einzigartigen.Art und Weise, die die Grateful Dead und ihre Musik auszeichneten. Der Song ermutigt dazu, die Herausforderungen des Lebens gemeinsam zu meistern und die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung zu schätzen.

Komm mit uns oder geh allein.
[He's come to take his children home]


Have You Ever Seen The Rain - CCR

More Creedence Songs




„Have You Ever Seen the Rain“ von Creedence Clearwater Revival (CCR) ist ein Welthit aus den frühen 1970er Jahren.


Have You Ever Seen the Rain - Creedence Clearwater Revival
Musik und Text: John Fogerty

 

Ein Song mit einem bittersüßen Klang, der sowohl Hoffnung als auch Traurigkeit in sich trägt. Verbunden ist er mit den innerbandlichen Spannungen in jener Zeit und dem Ende von CCR. Die Song erinnert zunächst an ruhige Zeiten, an Zeiten noch vor einer bevorstehenden Krise ["it‘s calm before the storm" - die frühen Jahre von CCR), in denen äußerlich alles gut erschien, während innerlich bereits Spannungen wuchsen, die letztlich mit der Auflösung der Band einher gingen]

„Hinterher sagt man, es regnete an einem sonnigen Tag"- Diese Metapher prägt den gesamten Song und schließt die Vorstellung ein, dass „good times" oft vor dem Unheil stehen und es manchmal erst im Nachhinein erkannt wird, dass es Probleme gab, obwohl eigentlich - im übertragendem Sinne, die „Sonne" schien. Dies könnte an die Zeit der Band erinnern, als sie an der Spitze der Musikwelt stand, während intern schon Unstimmigkeiten herrschten.


"Hast du jemals den Regen an einen sonnigen Tag fallen gesehen?"

 

„Gestern und schon die Tage zuvor, war die Sonne kalt und es regnete schon stark" - Hier wird deutlich, dass das Bandgefüge bereits angeschlagen war – die „Sonne kalt" steht für eine abkühlende Beziehung, die von äußeren Schwierigkeiten („dem Regen") schon überschattet wurde.

Schließlich war man in einem Kreislauf gefangen, ohne jemals zu einem endgültigen Schluss oder einer Lösung zu kommen. Hier spiegelt sich das Gefühl des Stillstands wider, wohl in Bezug auf die kreativen Differenzen innerhalb der Band.

Die wiederholte Frage, ob der Hörer jemals den Regen an einem sonnigen Tag gesehen hat, inspiriert zur Reflexion, zur Reflexion über die damaligen Geschehnisse in der Band, aber auch zur Reflexion des Hörers über seine eigene Erlebnisse und Erfahrungen, wo an sonnigen Tagen (mehr oder weniger) plötzlich „dunkle Wolken“ am Himmel aufzogen.